190.000 Euro für Liebes Betrug

Written By Unknown on Donnerstag, 27. Juni 2013 | 22:39

Eine 40-jährige Salzburgerin glaubte an die große Liebe und die gemeinsame Zukunft mit einem amerikanischen Ingeneur. Seiner Liebsten erzählte er, er sei nach  Malaysia ausgewandert und habe dort eine Baufirma gegründet. Monatelang erhiel die Frau romantische E-Mails von diesem Mann, der sich angeblich in sie verliebt hatte. Es wurde gechattet und telefoniert. nur eines gab es nicht: eine Webcam.

Blind vor Liebe glaubte die Salzburgerin die Lügengeschichten des Mannes. Er wäre überfallen worden und brauche dringend Geld. Um ihm zu helfen, überwies sie zwischen  Dezember 2012 bis zum März diesen Jahres 190.000 Euro auf ein Konto in Nigeria. Hier hätte sie eigentlich schon aufhorchen müssen. die meisten Opfer jedoch wollen es einfach nicht glauben, dass sie betrogen werden.

Dann wurde sie doch misstrauisch. Kaum bemerkte das der Mann, brach der Kontakt ab. Vermutlich gehörte der Betrüger der so genannten „Nigeria Connection“ an, die Massenmails mit falschen Versprechungen, Erbansprüchen und Gewinnzusagen an potenzielle Opfer verschickt.

Sogenannte Love Scammer oder Romanze Scammer gehören ebenfalls dazu. Sie suchen ihre Opfer aus Dating-Seiten, Facebook und ähnlichen Webseiten. Immer wieder fallen Gutgläubige darauf herein. Immer in der Hoffnung, dass doch die große Liebe im Internet zu finden ist. Das Gilt nicht nur für Frauen. Auch Männer werden so betrogen und um ihr Geld gebracht.

Die Dunkelziffer der Opfer ist hoch. Die meisten zeigen den Betrug nicht bei der Polizei an, denn es ist ihnen peinlich und sie schämen sich, dass sie hereingefallen sind. Dabei entsteht jedoch nicht nur ein finanzieller schaden, sondern auch seelischer. Wer sich über die Opfer lustig macht und meint, ihm würde das nie passieren, sollte vorsichtig sein. Die Masche, Menschen in ihre Fallen zu locken werden immer raffinierter.

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